Kurt Bratschi
STAUNEN IST PROZESS
SOWOHL ALS AUCH
SCHÖPFERISCHER VORGANG
VOLLER SPANNUNG AUF DAS,
WAS GESCHEHEN WIRD
OHNE FESTZUHALTEN
ACHTSAM MIT SICH UND DEM EINGESCHLAGENEN
WEG
BEREIT, AUF EINIGES ZU
VERZICHTEN
IN DER HOFFNUNG, ANZUKOMMEN –
ZU FINDEN -
UM ZU VERLASSEN UND WIEDER AUFZUBRECHEN
DENN ALLES IST WANDLUNG
MALEN IST PROZESS
SOWOHL ALS AUCH …
Der lange Weg vom gesehenen farbigen Fels zum Pulver, das zur Farbe wird –
ein Vorgang, vergleichbar mit einer „tätigen Zen-Meditation“, an deren Ende der Anfang des noch nicht geschaffenen Bildes steht.
Das Zerschlagen, Mörsern des farbigen Gesteins, verlangt vom Künstler einiges an Muskelkraft, Ausdauer – aber auch an Gespannt- und Neugierig-sein auf das, was entstehen kann. Allerdings ohne dass er bereits weiss, was dies genau sein wird – also mehr aus seiner Bereitschaft, sich auf eine Ahnung, eine sich anbahnende Vision einzulassen. Dabei spielen seine Erfahrung und der Wille, diesen Weg zu gehen, aber auch das handwerkliche Können eine wesentliche Rolle.
Die Verbundenheit der Farben mit ihrem Ursprung lassen dem Betrachter, der Betrachterin die Freiheit der Interpretation
Texte: François Emmenegger
Kurt Bratschi ist wohnhaft in Brügg. Nebst dem sammeln und verarbeiten von Materialien und vielem anderen hat er ein Teilzeitpensum als Konstrukteur am Physikalischen Institut in Bern.
Kurt Bratschi, Rainstrasse 26, 2555 Brügg, 032 373 29 30, kubra@evard.ch