Imprint


ARTis Galerie öffnet Raum für

Bürener
Eine Passbilderausstellung in der ARTis Galerie.
Fotografien, gemacht von Fredy Stotzer (1930-2008) und Heidi Stotzer (1934-2001), bearbeitet durch ihren Sohn, Emanuel Stotzer. Passbilder von 1956 bis ca. 1985 von in Büren wohnhaft gewesenen Menschen.

(US) Als 1956 Fredy Stotzer sein Fotofachgeschäft in Büren eröffnete, hatte noch kaum jemand einen Fotoapparat. So kam es, dass, wer ein Passbild machen lassen musste, zum Fotografen ging. Wenn man sich vor Augen hält, wer ein Passbild braucht, wird dieser Anlass plötzlich persönlich. Für einen Pass, eine ID oder den Fahrausweis ist so ein Bild wichtig. Und einen Pass braucht, wer verreisen will! Und wer eine Führerscheinprüfung machen kann, ist schon jemand! Dies war in den 60igern noch Stedtligespräch, eine Reise ins Ausland oder einen Führerschein zu machen.
Einen Ausweis zeigt man öfter als einem lieb ist, dann muss man auch mit der Abbildung zufrieden sein und sucht den Fotografen seines Vertrauens auf, im Wissen, dass man bestmöglich abgelichtet wird.
Fredy und Heidi Stotzer konnten dieses Vertrauen aufbauen und fotografierten hunderte von Menschen im bekannten Viererblockformat. Die Negative und das Archiv ist Emanuel Stotzer im Moment am sortieren.

Die rund 70 Trouvaillen sind in memoriam an Bewohner und Bewohnerinnen des Stedtli gerichtet und sollen einerseits einen Beitrag gegen das Vergessen sein, andererseits ist es eine Würdigung von Fredy und Heidi Stotzer. Letztere hat nicht wenige Passbilder aufgenommen, da ihr Mann ja oft für eine Reportage unterwegs war.
Die älteren Bewohner Bürens kennen Fredy als den Bürener Fotografen, der immer mit der Kamera unterwegs, 50 Jahre lang, Bürener Anlässe dokumentierte. Still, konzentriert und mit seinem humorvollen Auge, hielt er fest, was zu diskutieren galt und im Laden oder am Stammtisch zu verhandeln war.

Die ARTis Galerie zeigt vom 24. Januar bis zum 15. Februar die von Emanuel bearbeiteten, rund 70 Passbilder von Bürener und Bürenerinnen.
In der Hoffnung, dass man sich in der Galerie beim Betrachten Geschichten dieser Verstorbenen erzählt, festhält, was früher war und gleichzeitig offen ist für das Heute und Morgen.
Ausstellung vom 24. Januar bis 15. Februar 2014

Vernissage
Freitag 24. Januar 18.00 Uhr . Begrüssung Kurt Rohrbach

Finissage
Samstag 15. Februar ab 17.00 Uhr . Brunnenbar@Vollmond


Offen
Donnerstag 16.00 - 19.00 Uhr
Samstag & Sonntag 13.00 - 16.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung