Imprint
Kurt Bratschi und tonyl
Vom 23. Februar bis 15. Maerz 2008
Vernissage: 22. Februar 2008, 18.30 Uhr
Stephan Oberli, Gemeinderat Bildung und Kultur, Bueren a.A.

Ausstellung geoeffnet:
Freitag 16 bis 20 Uhr
Samstag 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr

Sonntag, 2. Maerz: 13 bis 16 Uhr


Kurt Bratschi hat sich in der Region vom Kohlenmeiler inspirieren lassen. Die hügelige Form des fertig verkohlten Meilers hat ihn zu unendlich vielen Variationen Bilder in seinen bekannten Erdfarben animiert. Hügel, Erdhaufen, Anhäufungen in Braunfarbe, hergestellt aus Stein und Sand, wirken dreidimensional und sehr urchig. Das emotionale Schaffen des Künstlers kann mit den Augen nachempfunden werden. Fast erkennt man die Entstehung der Aufhäufungen – aus dem Grund quellen und quälen sie sich in unsere geistigen Hände, die die Kunst zu erfassen meinen. Was der Realität so nahe kommt entschwindet, kaum wollen wir sie greifen. Im Kreislauf von Entstehen und Vergehen wird die erdige Anhäufung zum Jungbrunnen von Quelle, Kraft und Phantasie.

tonyl zeigt ein neues Werken. Wie Golem aus zeitlosem Lehm geformt, wirken die erstaunlichen Figuren. Schöpferische Gestalten, verbunden mit der Erde, lebendig geworden durch den Betrachter und wieder erstarrt in unbekannten Sphären, verleiten sie einem zur Urfrage nach dem eigenen ICH und dem Woher und Wohin. Wie schafft es tonyl Gestalten zu formen, die gleichzeitig so erdverbunden und himmelwärts strebend wirken? Erde, geformt, fast gewickelt wirken die Kreaturen, matt aber nicht ermattet, porös jedoch standfest und belastbar kann man alle Lebenslast auf sie fallen lassen, ohne dass sie Schaden nehmen.

Die beiden Künstler verwandeln Materie, entfremden sie und führen sie gerade dadurch wieder ihrem ursprünglichen Wert zu. Eine selten gelungene Ausstellung in einer warmen Kombination der Erdfarben, reduziert auf Nötiges, erweitert auf Alles.


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